Zwischenzeitlich habe ich die erste Woche meines neuen Berufslebens als Lehrer hinter mir. Mit einem provisorischen Stundenplan, der nur für die erste Woche erstellt wurde, einer Anfangskonferenz in der Woche vor Beginn, in der vor allem einiges zum Ablauf der ersten Woche geklärt wurde, einer langen Konferenz am vergangenen Donnerstag, drei(!) Anfangsfeiern am Montag, meinem vollen Stundenumfang (derzeit 16 Stunden, also eine 75-%-Stelle), sowie vielen netten Kollegen und Schülern. So vollgestopft wie der Satz fühlte sich auch die Woche an.
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“Hello World” heißt die Standard-Begrüßung aus der Welt der Programmierer, mit der ich lange durch meine frühere PR-Tätigkeit zu tun hatte, und sie drückt eine erste Kontaktaufnahme der Programmierer mit der Außenwelt aus, die ich hier gerne übernehme.
Für mich drückt “Hello World” aus, dass meine Notizen hier nicht als Monolog gedacht sind, sondern zur Kommunikation und zum Austausch, auch mit anderen (Waldorf-)Lehrern. Weiterlesen
In der Nacht unserer Ankunft in Gruissan bei Narbonne im Roussillon) hatten wir beide zuwenig Schlaf bekommen, sodass wir beschlossen, noch eine Nacht zu bleiben, ohne sicher zu sein, ob die nächste ruhiger sein würde.
Mit einem Rundgang erkundeten wir den weitläufigen Campingplatz am Rand des Etang de Bages: Großzügig eingeteilte Plätze mit eigenem Bad. Am Ende des weitläufigen Areals Tennisplätze, ein Beachvolleyballfeld, Minigolfanlage und weiter oben ein Restaurant und eine recht schöner Pool. Nebendran ein schöner Blick über den Etang de Bages, den wir schon vor einigen Jahren gesehen haben, als wir in einer Ferienwohnung in Gruissan wohnten.
Nach einem Cappuccino am Zelt und einem Stück Kuchen, den wir mitgebracht hatten, sind wir dann noch zum Einkaufen zum Decathlon nach Narbonne gefahren, um gute Heringe für das Zelt zu kaufen und für Lebensmittel in den Carrefour.
Mit Tortellini vom Gaskocher, einem Rucolasalat und einem leckeren Glas Bordeaux beschlossen wir den Abend.
Mit Ohropax hatte zumindest ich eine recht gute Nacht.
Eher gemütlich ließen wir den Tag angehen, frühstückten vor dem Zelt bei wunderschönem blauen Himmel und einem etwas kühlen Wind und machten uns langsam reisefertig. Nachmittags erreichten wir problemlos das Hotel de la Loge in der Altstadt Perpignans. Die Zimmer sind zwar ein bisschen dunkel, aber ganz hübsch. Insgesamt ein sehr nettes Hotel und im Normalfall nicht zu teuer. Auch hier hatten wir wieder Glück im Unglück: Wir wollten zwei Nächte bleiben, es war aber nur für eine Nacht ein Zimmer zu bekommen. Kurz und gut: wir nahmen es, suchten einen halbwegs kostenlosen Parkplatz in der Nähe und bezogen unser Zimmer.
Perpignans Altstadt ist hübsch und sympathisch, und wir werden morgen sicher noch etwas durch die Gassen schlendern, bevor wir uns wieder auf den Weg machen, vielleicht in die nahen Pyrenäen.
Gestern in Annecy war irgendwie nicht ganz unser Tag: Es begann damit, dass es morgens schon vor dem Aufstehen anfing, kräftig zu regnen und wir, nachdem es sich einzuregnen schien, in aller Eile das Zelt abgebaut und klitschnass ins Auto gepackt haben. Ohne Frühstück und Duschen sind wir losgefahren und suchten einen ganz netten Salon de Thé in der Altstadt von Annecy auf, um uns zu stärken. Die süßen Stückchen waren lecker, der Tee dafür nicht richtig heiß. Sehr lohnend war dafür der anschließende kurze Spaziergang durch die hübsche Altstadt. Vielleicht sollten wir hier mal einen längeren Zwischenstopp einlegen.
Die Weiterfahrt verlief passabel, auch wenn uns die ständigen verkehrsbedingten neuen Routenvorschläge des Navis uns irgendwann zu nerven begannen, denn sie waren offenkundig falsch. Ohne TMC verlief das Fahren ab Montelimar denn auch deutlich entspannter.
Da wir zu müde wurden, um noch bis Perpignan weiterzufahren, versuchten wir, einen Platz auf einem Campingplatz in Gruissan zu bekommen, hatten aber die Rechnung ohne die letzten Wochenendtouristen gemacht, so dass es überall “Complet” hieß. Sogar auf dem halbleeren Camping municipal. Auch die Hotels in Gruissan.
Erst der Camping “La Nautique” nahm uns trotz bereits geschlossener Rezeption auf. Indes hatte nachmittags ein heftiger Nordwind eingesetzt mit enorm heftigen Böen, sodass wir alle Mühe hatten, das Zelt aufzubauen, zumal der harte Boden es kaum zuließ, die Heringe reinzuschlagen. Völlig entkräftet ließen wir uns schließlich im Zelt nieder, verschlangen die Reste an schnell Eßbarem und versuchten zu schlafen, und das bei tosendem Wind und flatternden Zeltwänden.
Die erste Etappe wäre geschafft. Gegen halb acht heute Abend sind wir auf dem Camping “Le Verger” in Sevrier am Lac d’Annecy am Rande der französischen Alpen eingetroffen, haben unser Zelt aufgeschlagen und eine leckere, schwere Pizza “Quatre fromages” verschlungen, u.a. mit Reblochon und Roquefort. Schade nur, dass das Bistro gegenüber dem Campingplatz heute keine Pizza anbot, wo die Pizza vor einigen Jahren aus dem Holzofen kam. Naja, so haben wir einen netten Rückweg am Seeufer genossen. Der Campingplatz liegt zwar direkt neben einer vielbefahrenen Straße, ist aber angenehm klein und nutzt eine kleine, mit Bäumen übersäte Wiese. Die Toiletten und Duschen sind eher einfach.
Ein Bild gibt’s heute nicht zu sehen, ich war zu hungrig und hatte auf dem Rückweg nicht die richtige Kamera dabei. Ich hoffe, dass wir morgen Perpignan oder Umgebung erreichen. Gute Nacht!
Im letzten Jahr hatte ich in Altrip ein Konzert von Quadro Nuevo genießen können. Jetzt sind sie wieder in der Region unterwegs. Das aktuelle Konzertprogramm zwischen Tango und Weltmusik hat das Quartett aus den Perlen seiner bisher sechs CDs zusammengestellt. Auch Neues wird zu hören sein. Darüber hinaus interpretieren die vier Lieder der aktuellen Quadro Nuevo CD „tango bitter sweet“. Einziger Wermutstropfen: Gitarrist Robert Wolf wird wegen Krankheit nicht dabei sein und ersetzt durch Evelyn Huber an der Harfe.
Wer sich diesen musikalischen Leckerbissen nicht entgehen will, hier die Konzerttermine im Südwesten: unter anderem 27.9. Filderstadt, 28.9. Lindau, 18.10.,Karlsruhe, 23.10. Rottweil, 26.11. Speyer.
Übrigens hat Quadro Nuevo in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk sowie u.a. Ulrich Tukur und Ulrike Kriener sein erstes Hörbuch “Johann Wolfgang von Goethe: Die italienische Reise” veröffentlicht. Infos dazu unter www.quadronuevo.de.
Heute sind wir in das kleine Marktstädtchen Joyeuse (dt. die Freudige) gefahren. Das gemütliche Joyeuse liegt oberhalb der Beaume, einem rechten Zufluss der Ardèche. Die Stadt liegt recht nett auf einem Felsvorsprung oberhalb des Flusses. Interessiert haben wir festgestellt, dass es dort im Sommer auch Marchés nocturnes, also Abendmärkte von (Kunst-)Handwerkern gibt. Also ein guter Grund, nochmal herzukommen. Abgesehen davon, dass es auch hier wieder Futter für meine Sammlung an Fassadenwerbung gab, wie so oft in Frankreich. Hier ein paar Eindrücke:
Quasi als Geburtstagsausflug sind wir heute an der Ardèche entlanggefahren und haben die wundervolle Aussicht auf die Schlucht und den Fluss genossen. Eingestiegen sind wir nicht weit von Vallon-Pont-d’Arc, also wie der Name schon sagt, in der Nähe einer der landschaftlichen Hauptattraktionen, quasi einer aus dem Fels gewaschenen Bogenbrücke, unter der die Ardèche hindurchfließt. Jeder, der mal die Ardèche entlanggefahren ist, wird sich wohl an dieses Wahrzeichen erinnern, erst recht, wenn man es im Kanu auf dem Wasser getan hat.
Ganz in der Nähe ist auch ein Landeplatz für die vielen Kanus, die hier ihre Flusstouren machen, ein Parkplatz ist in der Nähe, sodass wir hier Pause eingelegt und das Naturwunder bestaunt haben.
Immer wieder beeindruckend ist auch die Tiefe, in der sich der Fluss im Laufe seiner Existenz in das Gestein gefressen hat, und das mit einer trägen Beharrlichkeit, die ihresgleichen sucht. Ich habe auch den Grand Canyon du Verdon gesehen, der in seiner Steilheit und Höhe oder Tiefe noch beeindruckender ist, aber auch die Ardèche, die ein im Großen und Ganzen weiteres Tal als der Verdon geformt hat und wohl auch mehr Wasser führt, ist sehr beachtlich!
Unsere Tour haben wir dann nach einem gemütlichen Kaffee in der Auberge du Pouzat weiter unten im Tal, in der Nähe von St. Martin d’Ardeche beendet und den Rückweg nach Les Vans angetreten. Hier die kleine Galerie mit Eindrücken unserer Tour: