Inhalt
Vorwort
Einleitung
Forschungsstand
Zum Verhältnis zwischen
Literatur und Film
Frears - Laclos  - 
Der Vergleich
Eigene Gestaltungsmittel
des Films
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang

VORWORT

Die Idee, eine Magisterarbeit über die DANGEROUS LIAISONS von Stephen Frears zu verfassen, kam mir bereits 1989, als ich den Film zum ersten Mal im Kino gesehen hatte und er mich unmittelbar zum Lesen des Romans anregte. Einerseits reizte mich gerade der Gegensatz zwischen der dramatisch-narrativen Form im Film und der Briefform des Romans, andererseits ebenso die fast unglaubliche Geschichte voller Intrigen.

Auch die Tatsache, daß dieser Roman vom Drehbuchautor Christopher Hampton selbst bereits vorher zu einer Theaterfassung verarbeitet worden war und so eine wiederum ganz andere Dramatisierung des Stoffes vorlag, war für mich ein Grund, mich einmal mit den verschiedenen Fassungen zu beschäftigen.

Einen weiteren Grund, sich gerade mit diesem Stoff auseinanderzusetzen, bot die Tatsache, daß wenige Monate nach Stephen Frears auch Miloš Forman mit VALMONT seine Version der Liaisons Dangereuses in die Kinos brachte. Das Thema schien also, auch bedingt durch den 200. Jahrestag der Französischen Revolution, in der Luft zu liegen.

Für mich, der ich den Roman erst nach dem Sehen des Films las, ist diese Verfilmung wie manche andere ein Beweis, daß das Medium Film gerade durch die Vereinfachung der literarischen Vorlage ebenso ermöglicht, dem Buch neue Leser zuzuführen und so das Lesen allgemein auch fördern kann, wie es ihm auch Leser entzieht durch die geringere Zeit, die zur Rezeption nötig ist. Daher erscheint es mir auch für die Literaturwissenschaft wichtiger, diese Fähigkeit zu nutzen als krampfhaft an Struktur oder Sprache der Vorlage festzuhalten.

Danken möchte ich an dieser Stelle Frau Prof. F. Gewecke als Referentin der Arbeit für die Annahme des Themas und Herrn Dr. J. Mecke für die Betreuung meiner Arbeit. Besonderer Dank gebührt auch Michael Shiels, Lektor am Anglistischen Seminar, der mir bereits bei einer Seminararbeit zu einer anderen Literaturverfilmung wesentliche Anregungen gab. Am meisten danke ich jedoch meinen Eltern dafür, daß sie mir das Studium der Anglistik und Romanistik ermöglicht haben sowie für ihre Geduld mit mir. Darüberhinaus bin ich auch Christine Störmer und Inga Seischab sehr dankbar für die wertvollen Hinweise und die Korrekturen, die sie dem Manuskript angedeihen ließen. Zuletzt sei auch meinem Computer gedankt, daß er selbst auf den Höhen meiner Arbeit nicht abstürzte.


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